Datenraum

Immer wieder benötigen wir mit unseren Kunden eine Form des Datenaustausches.

Wenn es eine langfristige Verbindung zum Kunden gibt, insbesondere bei größeren und hochwertigen Immobilien, empfehlen wir natürlich unser eigenes System Glashausvier.

Glashausvier

Dieses System ist in der Lage fast alle Daten eines Objektes sehr anschaulich und vor allem benutzerfreundlich abzubilden. Und das alles zu einem überschaubaren Preis.

Bei vielen Objekten ist das aber zu umfangreich und komplex, und evtl. sogar zu teuer. Insbesondere wenn kurzfristig mehrere Personen mit dem System arbeiten sollen, ist eine einfache Datenablage ähnlich dem Explorer (PC) oder Finder (MAC) zielführender.

Im Prinzip sollte es so funktionieren wie Dropbox. Man kann auf dem Cloud-Server Daten ablegen und andere können dann darauf zugreifen.

Idealerweise sollte das System folgende Dinge beherrschen:

  1. Daten sind passwortgeschützt
  2. Idealerweise gibt es für jeden Nutzer einzelne Accounts
  3. unterschiedliche Rechtevergabe für Nutzer möglich, nur Lesen oder Lesen und Schreiben (hochladen)
  4. Größe des Speichers nicht unter 5 GB
  5. Zugriff über eine native App oder über einen Browser
  6. Idealerweise auch über ein Mobile-App für den Zugriff von unterwegs
  7. Zur besseren „Befüllung“ Syncoption mit einem Rechner
  8. Server steht in einem Land mit einer passenden Privacy-Policy
  9. benutzerfreundlich
  10. SSL-Verschlüsselung der Verbindung

Ich habe viel umgeschaut, aber irgendwie war leider nichts dabei, dass alle Kriterien erfüllte.

Die vorletzte Lösung war Spideroak, diese Cloud hat den Vorteil, dass Sie alle Daten bereits vorab verschlüsseln. Hier konnte man auch Ordner für Externe frei geben, und diesen auch mit einem Kennwort schützen. Aber dann waren Sie nicht mehr verschlüsselt und es gab auch nur ein Passwort für alle. Also auch keine 10 Punkte. Diese Lösung für ein privates Backup ist aber durchaus zu empfehlen.

Irgendwann wurde dann in einem Podcast die Open-Source-Lösung ownCloud empfohlen.

Diese kann man sich Nerd-mäßig runter laden und auf seinem eigenen Linux-Webserver installieren oder bei etlichen Anbietern bereits fertig installiert „mieten“. Alle diese Anbieter konnten aber wieder nicht das anbieten, was ich genau wollte.

Nach langen hin und her und mit der Gewissheit evtl. viel Zeit zu investieren, habe ich mich dann entschlossen das selbst zu installieren.

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Ich mietete mir Webspace bei Uberspace, die haben den Vorteil, dass man selber festlegen kann, wieviel man denen zahlt (1€ Mindesteinsatz) und man außerdem keine Leufzeitverpflichtungen eingeht. Außerdem sitz der Server in Deutschland und die Webseite sieht auch echt gut aus. Auch die wurden mir in einem Podcast empfohlen. Aber das beste war, die haben ein eigenes Wiki und dort gibt es eine eigene Anleitung zum Installieren von Owncloud (steht unter der Rubrik: „Coole Sachen“).

Und 90 Minuten später war ich fertig. Alles funktionierte einwandfrei. Lediglich mit dem WebDAV Zugang harkte es etwas, aber das native App auf meinem Mac funktioniert unproblematisch.

Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal ein Programm auf einem Linux-Server per Terminaleingabe installiere.

Anschließend habe ich für mein aktuelles Projekt alle relevanten Pläne, Genehmigungen und Berechnungen eingestellt. Der Eigentümer, der Asset-Manager und der Brandschutzgutachter bekamen Ihren Zugang und hatten alle Daten sofort zur Verfügung.

Die Weboberfläche ist sehr gut zu bedienen, die installierte App ebenso. Die Nutzung auf iPhone und iPad funktioniert reibungslos. Manchmal dauerte der Zugriff über das Webinterface etwas, aber das liegt wahrscheinlich an dem günstigen Hosting-Modell. An einem Samstag Nachmittag greifen dann doch dort sehr viele auf den Shared-Server zu.

Für uns ist dies momentan mal die ideale Lösung. Mal sehen wie sie sich so im Alltag bewährt.