Dresden

Jedes Jahr gibt es bei Haushochdrei einen Wandertag, Arbeitsname „haushochweg“.

2014 wurde das etwas ausgeweitet und wir planten einen Ausflug nach Dresden, zwei Tage lang fuhren wir alle gemeinsam in die andere Hauptstadt eines Freistaats mit einer Frauenkirche.

Die Hinfahrt an einem Mittwoch Nachmittag war problemlos, wir nutzen die Zeit und hielten gleich unseren monatlichen Jour fix ab.

Zum Abendessen hatten wir dann im Schillergarten direkt neben dem „Blauen Wunder“ reserviert. Ein typischer sächsischer Biergarten direkt an der Elbe.

Blaues Wunder

Am nächsten Tag ging es zunächst zu Fuß durch die Stadt. In Dresden sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gut innerhalb von 3 Stunden zu Fuß zu erreichen. Hervorragend betreut wurden wir in der Zeit von Angela Hempel von Engel Touren.

Natürlich waren wir hier auch in der Frauenkirche (360° von innen).

Zu Mittag überquerten wir die Elbe und aßen bei Watzke am goldenen Reiter. Da es sich hier um den Ableger eines Brauhauses handelt, gab es natürlich auch hervorragendes Bier. Als Münchener muss man sich in Dresden keine Gedanken machen, schlechtes Bier trinken zu müssen.

Im Anschluß hatten wir eine Architektur-Führung in der Gläsernen Manufaktur von VW gebucht. Die Architektur ist sehenswert, die Autofabrik ebenfalls, die Führung hingegen war eher mittelmäßig. Unsere „Besucherbetreuerin“ betete Ihren einstudierten Text runter, ein krasser Kontrast zu der sehr unterhaltsamen Stadtführerin.

Gläserne Manufaktur

Anschließend wurde noch das Militärhistorische Museum besucht. Dieses Museum wurde im Jahr 2011 nach den Umbauplänen von Daniel Libeskind neu eröffnet. Die Architektur ist sehr beeindruckend, und trotz der monumentalen Form wirkt das Gebäude trotzdem stimmig.

Der Bau sollte bereits 2008 für 35 Mio. € fertig gestellt werden, es wurden dann 62,5 Mio. € und Oktober 2011.

Allein 1,3 Mio. Euro teuer war dei Sprinkleranlage mit 3000 Sprinklerköpfen und 13 km Rohrleitung. Dafür habe es dann sogar 2013 einen „Sprinkler Gütesiegel„. Was es alles gibt?

Militärhistorisches Museum

Als es dunkel wurde, fuhren wir auf den höchsten Biergarten Dresdens, die Terrasse des Kuppelrestaurants im Ehemaligen Fabrikgebäude der Firma Yenidze.
Die ehemalige Tabakfabrik verbreitet etwas orientalischen Charme im Dresdner Westen. Der Schornstein der damaligen Produktionsstätte wurde zur Tarnung als Minarett gestaltet.

Auch hier haben wir sehr gut gegessen. Vor allem bei der Größe der Portionen sind die Dresdner Köche nicht kleinlich.

Yenidze

Nachdem unsere Gasbehälter-Doktorantin mit der Organisation des Ausflugs betreut wurde, musste natürlich auch die Dresdner Gasbehälter auf das Programm. Der große Behälter von Hans Erlwein ist eine beeindruckende Industrieruine.

Gasbehälter

In dem kleinen Behälter ist ein Panorama von Yadegar Asisi zum historischen Dresden installiert. Und das war mal wirklich beeindruckend. Zunächst erklärt eine kleine Ausstellung die Hintergründe zu der Zeit die in dem Panorama dargestellt wird. In einem großen Saal stellt dann das Panorama mit einer Höhe von 27 m und einem Umfang von 105m Dresden als barocke Residenzstadt da. Nicht nur eine passende Geräuschkulisse auch ein Tag-Nacht-Wechsel ist installiert. In der Mitte gibt es einen Aussichtsturm der dann die passend Perspektive, den Blick vom Kirchturm der Katholischen Hofkirche bietet.

Hier ein kleiner Eindruck.

Panorama

Der Abschluß war dann wieder kulinarisch im Jagd- und Lustschloss Augustusburg. Hier fühlten wir uns dann gleich zuhause, als wir im Biergarten Augustiner-Bräu Schirme sahen.

Wir hatten bei dem Ausflug nicht nur großes Glück mit dem Wetter, sondern neben dem guten Essen gab es auch sehr viele interessante Dinge für Architekten und Ingenieure zu sehen und zu lernen.

Die Planungen für unsern Wandertag 2015 wurden am Abend dann auch gleich begonnen.

TEam an der Elbe

Team im Zwinger